Ich habe aufgehört

by sorrow on Apr 13th in Rows

Ich habe aufgehört zu leben
ich habe aufgehört zu atmen
ich habe aufgehört zu lachen
ich habe aufgehört zu denken
ich habe aufgehört mit allem

Bin kalt wie ein Stein und höre nicht mehr in mich rein. Funktioniere wie eine Maschine, ich will zurück zu meiner Familie. Alles was mir jemals halt gegeben hat ist durch meine Hand zerstört und vergisst mich. Ich habe nichts anderes verdient. Kein Glück, keine Freude, kein Lachen nur Leid, Schmerz und Kummer. Der Tod wohnt wieder in meiner Nähe…

Ich finde weder Weg noch Sinn, fühl mich Tod tief in mir drin. Kann weder stehen noch laufen. Tiefe Trauer umklammert mich, sie zeigt mir ich vermisse Dich, immer und immer wieder.
Immer und immer wieder fühl ich diesen Schmerz und meine Schuld. An allem bin nur ich alleine Schuld. Mir geht es nicht gut, gar nicht mehr. Selig sang “..Ich habe meinen Schlaf und Schatten verloren..” Kein Hass oder Wut hält mich am Leben. Ich werde Dir aus dem Wege gehen. Ich kann weder Lachen noch Weinen, ich bin ganz allein. RHP “..Im Keim zerbrochen, sag spürst Du meine Tränen. Es regnet Tag und Nacht nun kannst selbst Du nichts mehr sehen…” Bist Du doch mein Leben, meine “Traumfrau” auf all meinen Wegen. Wollte Dich für immer bei mir halten. Konnte aber nicht meine Wortlosigkeit ausschalten. Habe nie erkannt welchen Preis wir zahlten und dacht immer wieder Kredit bei Dir zu haben. Verstehe heute was ich nicht will und muss ohne Dich was ich ebensowenig will. Kann weder Schlafen noch Fühlen, kann weder Frei sein noch mich daran gewöhnen. Auf ewig wollte ich Dein sein. Du hast mir gegeben was keiner bisher schaffen konnte. Ich konnte mich nicht aus dem Strudel befreien, hatte Angst ich könnte es mir nie verzeihen. Doch nun steh ich vor der zerbombten Stadt, nur Trümmer und verwesender Gestank vom verbrannten Fleisch, nein es ist nicht Grillzeit. Mein Traum von Dir und mir zerplatzt und ich stehe neben mir. Weiß weder ein noch aus, “ich hoffe nur diese schwere Prüfung löscht mich nicht vollkommen aus” (Xavier Naidoo)… Das Leben was mich einst so hart machte und mich an den falschen Stellen enttäuschte setzte mir zu sehr zu. Ich habe gesagt “ich will es Schwer” (Glashaus Neu) und hab gelogen und das Leben macht es mir auf jeden neuen Tag schwerer. Ich bin noch nicht am Boden aber sehe ihn schon, ich lege mich hin und spüre ihn schon. Die Rettung ist nicht in Sicht, fühle – jeder läßt mich im Stich – kann meinen Augen und Ohren nicht mehr trauen, mein Telefon geht nicht, ich kann es nicht glauben. Dachte immer ich bedeute Dir was und heute spielst Du besser als ich Schach. Deine Strategie des Opferns ist nicht fair aber ich war es ja auch nicht zu Dir. Geh dahin ohne Reue, denk nicht an mich und scheiß aufs Neue was in uns lag. Ich hoffe ich kann es auch und nehme mich mit ins Grab…

Kann weder Lachen noch Weinen, kämpfe jeden Tag mit dem Verzeihen, kann mir aber nicht verzeihen….

Ich habe aufgehört zu fühlen
Ich habe aufgehört zu hassen
ich habe aufgehört zu empfinden
ich habe aufgehört zu denken
ich habe aufgehört mit allem

Ich stürze in ein Tal voller Wunden, sehe mich dort unten und freue mich mich wiederzusehen. Hier ist es still und keiner kann mich sehen. Decke mich mit meinen Leiden zu “..hier unten leck ich meine Wunden..” (RHP) und komme zur Ruhe. Ein dumpfer Klang strömt durch mein Herz, Stimmen aus der Ferne treten auf mein Herz, mir ist kalt ich muss mich wärmen. Noch ein Schluck Herzschmerz wird mich erwärmen. Brauche weder Gabel noch Licht. Ich fürchte mich nicht….

Wann hast Du aufgehört an mich zu denken
Wann hast Du aufgehört um mich zu kämpfen
Wann hast Du beschlossen es ist besser so
Schämst Du Dich nicht “es geht nur so”

Kann weder Lachen noch Weinen, kämpfe jeden Tag mit dem Verzeihen und der Liebe zu meinen Lieben…..

Ich habe aufgehört zu sprechen
Ich habe aufgehört zu spinnen
Ich habe aufgehört mit all dem Spaß

DU FEHLST MIR JEDEN TAG

One Comment

  1. jetztaberfrosch