Ich hatte

by sorrow on Apr 16th in Rows

ich hatte mal ein Leben es wurde mir gegeben. Heute ist wieder einer der verdammten Tage an dem ich mich ständig Frage warum ich all diese Gefühle plagen die ich nicht kannte…

Ich bin einsam so einsam wie noch nie in meinem Leben. Ich weiß das Schreibe ich fast in jedem Row, aber es ist nun mal wahr. Kann mir nicht entkommen, habe Angst sie nie wieder zusehen nie wieder zu Lieben, nie wieder ihren Duft zu spüren, meine Arme um sie zu legen. Habe Angst vorm Ende, kann es mir nicht eingestehen, kann es nicht wahrnehmen. Melancholie umklammert mein Herz und bricht in meine Seele ein. Der Kopf verdunkelt sich. Das Wasser tropft dumpf auf meine Wunde die weder heilt noch aufhört zu bluten. Stehe vorm Spiegel und spucke mir ins Gesicht. Bin Krank vor Kummer und hasse mich jeden Tag aufs Neue. K. sagte das Leben ist Lebenswert, tut mir leid gerade nicht für mich. Ich mache immer Fehler, ich komme da nicht raus zerstöre was ich Liebe, will Hilfe und brauche doch keine – Du reichst mir vollkommen – ich will nicht raus, ich will tiefer nach unten nichts mehr spüren nur das H durch meine Adern fließen. im Spiegel ein Alter gebrochener Mann. In meiner Seele verbrannte Asche ohne Glut, kein Feuer mehr. Sehe lediglich Trümmer und Scherben, zerschlage den Spiegel – die Hand blutet – hab gestern Rasierklingen gekauft muss Essen, Schlafen, Atmen. Muss immer weitergehen, fühle nichts mehr. Spüre nichts mehr, jede Berührung von außen – ich fühle sie nicht mehr – hab Angst vor Dir, hab Angst in unsere Wohnung zu gehen. Weigere mich und wehre mich gegen das Gefühl. Nichts verschont mich, nichts bleibt mir erspart. Keine Kinder, keine Frau, kein zu Hause.

Ich hatte mal eine Stimme sie wurde mir gegeben.
ich hatte mal Dich
Ich hatte mal die Gelegenheit ein Mensch zu sein.

Heute höre ich immer wieder, es ist menschlich. Das bin ich nicht und war ich nie. Bin klein und allein, stehe vor Ruinen, kann nicht mehr Leben. Kann nicht mehr mehr sein ohne Dich. Begebe mich bald zum Meer, noch ein paar Monate mehr oder weniger und dann komme ich zum Meer. Freue mich auf den Schmerz und die Narbe nächste Woche für den Rest meines Lebens. Ein Leben ohne Dich, das will ich nicht. Kann nicht alleine sein, ich möchte Schreien. Finde keinen Laut, finde keine Stimme sie wurde mir genommen. Ich habe sie mir genommen. Bin bis hierher durchs Leben gekommen. Stehe vor einer Hürde ohne sichtbaren Grund. Kann nicht mehr muss zum Meer. Finde keine Liebe nur Vakuum.

Ich hatte mal ein Heim
Ich hatte mal mich
Bin falsch abgebogen und mache doch alles falsch. Finde kein Richtig, finde mich nicht. Kann weder Denken noch Essen. Kann weder empfinden noch Dich vergessen. Hatte Lust auf ein Leben mit uns. Hatte einen Traum und der handelte von uns. Wachte auf und es brannte überall. War zu lange in der Matrix und nahm die falsche Pille. Bin ein gefangener meiner Welt. Ich will sie aufbrechen und weiß nicht wie. Soll ich davon laufen? Soll ich für immer die Tür auf grüne Auen wählen. Soll ich ihm näher sein als ich es jemals war.

Ich hatte mal ein Gewissen, es hat mich beschissen
ich hatte mal Gegenwind
ich hatte mal Gefühle

Ich stehe auf der Sonne entgegen, kann die Warme Brise des Meeres riechen. Schaue nach oben und sehe das Meer, tauche auf aber die Kraft reicht nicht mehr. Gehe langsam unter und das Wasser dringt in meine Lunge ein. Ich lasse es zu, einfach so. Ich lasse es zu, hab Angst und Hasse mich. Kann weder stehen noch am Boden leben. Muss meine Augen verschließen, es tut so gut. Bin woanders und doch noch immer hier. Leg eine Kerze an mein Bett. Bitte verlass mich nicht. Gott ich sehe Dich, sag spürst Du mich? Fühlst Du meinen kalten Körper. Der Wecker klingelt, ich bin durchgeschwitzt. Stehe auf mach mir nen Kaffee und Dusche mich. Hatte einen Traum, frei von Hass. Sah ein gleisendes Licht und konnte es nicht fassen. Ich kann weder lassen von Dir noch von mir. Mag meine Kinder immer wieder und wieder und wieder. Mein Verstand bricht in meine Seele ein und tobt, tritt alles klein. Kann weder Atem noch Schreien. Lasse den Raubbau zu. Jeder kommt und greift tüchtig zu. Kann mich nicht mehr Wehren. War ja auch nie beim Bund. Kennen keinen Krieg. Bin in meiner Welt und schließe mich ein, niemand kommt hier rein. Ich stehe ich im kalten und Dunkeln und bin ganz allein. Sehe Fassetten meines Lebens, sehe und spüre mich. Spüre wie das Wasser dumpf in meine Seele tropf. Gebe auf und stehe auf, der Kaffee ist fertig. Ziehe mich an und fahre zur Abreit . das scheiß Auto springt wieder nicht an –

Wollte immer Reimen, singen, schreiben. Wollte immer das sein was ich nicht wahr und nun schaue ich aus dem Fenster und mir ist klar an einem anderen Tag versiegt der Hass und alles wird leichter. Vielleicht bin ich gescheiter. Vielleicht ist alles Richtig, doch es fühlt sich so falsch an.

Ich hatte mal eine Heimat
ich hatte mal ein Ziel
ich hatte mal Pläne

Und was ist heute? Heute friere ich, draußen sind bestimmt 30Grad, nein aber ich friere weiß nicht was Du machst wenn Du fickst, nein wem Du Dein Lächeln, Deine Wärme und Güte schenkst. Fühle mich beraubt von all dem was ich mal kannte. Stehe neben mir und das war ich hier, denke ich mir. Wollte ich das? Nein das wollte ich nicht, ich wollte gehört werden. ich wollte erfahren und gespürt werden. Ich wollte eine Hand die mir aus dem Dreck hilft. Ich geh Wäsche legen und denke dabei ein wenig an mich….

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