Wo liegt der Sinn des Lebens?
In dem einem Moment hast Du alles und es ist Dir nicht bewusst
Und im nächsten reizt man selbst alles ein
Nur Weil man der Illusion erliegt
Alles wird schon gehen, Dein tun und handeln hat keinerlei Konsequenzen
Tja, irgendwann musste es ja mal so kommen könnte ich jetzt denken
Bin traurig, keine Erkenntnis hilft darüber hinweg
Auch wenn ich mir einrede, es ist alles besser so wie es ist
Ist es, es doch nicht
Lass meinen Kopf hängen und fühle mich erneut in so einem Strudel
Mag am liebsten in meinen Käfig zurück und das bisschen Decke über meinen Kopf ziehen was noch da ist
Lasst mich alle in Ruhe
Gebt mir Valium bist ich alles verdrängt und vergessen habe
Jeder Schritt ist schwer, vermutlich lerne ich nur so nachhaltig wie es ist Konsequenzen zu tragen
Vermutlich lerne ich dadurch wertzuschätzen was man hat
Sie hat mal gesagt, Sicherheit ist trügerisch und sowas wie Sicherheit gibt es nicht
Mag sein das sie recht hat
Mag sein das eines in mir sich immer sicher war
Mag sein es ist und war das ich sie Liebe

Eigentlich kann ich mich nicht beschweren
Eigentlich ging es mir doch immer gut
Hab gemacht was ich wollte
Hatte alles was ich wollte und noch viel mehr
Nun, wenn ich jetzt 80 Jahre alt wär
Wäre das wohl auch kein Thema
Mir kommt es so vor als liefe mein Leben in umgekehrter Richtung ab
Viel zu früh, viel zu viele Erfahrungen
Einige schön, viele eher ein Trauerspiel
Viel zu früh Verpflichtungen
Aufgaben die kein Ende mehr fanden
Heute stehe ich vor den Trümern meiner Existenz, im wahrsten Sinne des Wortes
Ja, ich weiß, Millionen von Menschen teilen das gleiche Schicksal und es geht immer weiter
Das mag sein, es ist aber nicht meins und ich bin nicht das ihre

Quasi erst in den vergangen Jahren habe ich angefangen “Erwachsen” zu werden
musste es aber schon Jahre vorher sein
Quasi ich erst in ein paar Jahren in der Lage gewesen Kinder zu haben oder zu heiraten
Bei mir läuft eben alles etwas anderes oder nein, etwas langsamer ab.

Aus diesem Sumpf heraus zukommen wird wahrlich nicht einfach sein
Etwas positives dem allem abzugewinnen wohl auch nicht
Ich vermisse es in meinem Bett neben ihr aufzuwachen
Ich vermisse es meine Kids am Morgen und am Abend zu sehen
Ich vermisse Dich und mich

Es ist irgendwie ungerecht und unerbittlich Bestraft zu werden
Als Kinder war es einfach – Hausarrest, Fernsehverbot oder mal eine Ohrfeige und dann, ja dann, war eben alles wieder gut
Was soll ich meinen Kindern beibringen?
Was soll ich ihnen sagen?
So hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt
Ist das hier ein Wendepunkt, an dem ich alles besser machen kann?
Wie soll ich das nur je mit meinem Herzen verdauen?
Komm ich doch schon so ewig nicht über sie hinweg