Das Schreiben
by sorrow on Feb 9th in Rows
Viele Dinge gingen mir in den letzten Wochen durch den Kopf,mal schöne und viel mehr unschöne. Ich kann nicht behaupten diese Dinge nicht in Buchstaben fassen zu wollen.
Nur leider ist es so, dass mich eine andere und zwar eure Welt immer mehr ergreift. Die gestresste Monotonie durchdringt mich wieder.
Ich denke oft daran, meine Antwort-SMS an meine Schwägerin, ähm Verzeihung – an meine Ex-Schwägerin zu senden. Ich habe diese SMS gegen Ende des Jahres 2010 als Antwort zu ihrer Geburtstagsnachricht verfasst.
Gut mein Geburtstag war bereits im Oktober..
Daran kann man schon mal sehen wie sehr ich darüber nachdenken musste ob und wie ich ihr antworte.
Ich habe mich in der Milchbar-Lounge auf Norderney daran gemacht um sie zu erst in meinem Blog zu veröffentlichen nur ist mir selbst beim „Offlinen“ Schreiben meine veränderte Herzfrequenz aufgefallen, sie nahm auch nach dem zweiten und dritten Lesen meines Textes nicht ab.
In diesem Text drücke ich meine Dank aus für die Glückwünsche was ja an sich nicht weiter schlimm ist, was aber danach kommt, entstammt meinem Kind- oder verletztem ICH.
Das mal auszusprechen und zwar an die Menschen die es betrifft, so direkt und schonungslos – halt in meinem eigenen Stil – dass mir dabei ganz anders wird, wenn ich nur daran denke diese SMS abzusenden.
Ich habe vermutlich Angst vor der Reaktion.
Ich habe vermutlich nicht das Recht etwas zu kritisieren was in einer Vergangenheit vor nunmehr 3 Jahren passierte, genauer gesagt – Nicht passierte.
Es ist nicht schön mit anzusehen, wie sich das Alte verändert. Es ist auch nicht schön mit anzusehen wie sich etwas ereignet was ich mir selbst gewünscht hätte und immer wieder vertröstet und abgespeist wurde. Klar sind es nun andere Zeiten und es ist auch klar dass ich es besser machen kann – also jetzt in der restlichen Zeit die mir hier auf Erden noch bleibt.
Aber dennoch schmerzt es, denn das unausgesprochene Wort währt manchmal ewig.
Ich werde vermutlich noch ein paar Wochen oder Monate darüber nachdenken. Das Ende dieser Geschichte ist ungewiss, so viele Zerwerfungen.
Der Flug nach Köln steht nun zum Einsteigen bereit. Es ist ein weiterer Flug zurück in die Normalität, gegen die ich mich vehement wehre und doch so sehr hingehöre.
In diesem Sinne.