Larifari

by sorrow on Jun 10th in Rows

Mir fällt es schwer nur einen klaren Gedanken zu behalten. Wer weiß wofür es gut ist. Ein Leben zwischen Schutt und Asche. Ein Leben in der Dunkelheit. Ich kann mir selbst vergeben, doch was ist mit den anderen? Bin Melancholisch Eifersüchtig. Eifersüchtig auf das Glück der Anderen. Ein Leben am Randstein der Welt. Bestimmt für Höheres, für Größeres. Es ist einfach ein nichts zu sein. Stand der Dinge war ich gut drauf und im nächsten Moment tief traurig. Hänge wie immer an der Flasche. Höre depressive Lieder, voll Kummer und Schmerz. Der Schluckspecht wird immer schneller. Er zählt seine Wunden. Im eigenen Blutbaden. Eine einfache Tat, keine Schmerzen. Keine Sperren. Alles offen. Der Ausgang ganz klar. Kleine Dramen am Ende der Bar. Jeder Gedanke quält sich durch ein Labyrinth aus Angst und finsteren Schatten. Eine Kerze brennt, sie spendet helles Licht. Die Finsternis hat mich echt im Griff. Das Thema, dass wir alles waren und hatten, war schon mal da. Weißt Du mein Leben dreht sich um Dich. Auch wenn ich meine Finger verschwommen seh. Auch wenn die Finger über die Tastatur gleiten. Wir am nächsten Morgen aufwachen und so tun als das nichts war. Die Wahrheit liegt oft dazwischen. Zwischen all den Betten, dem Alkohol, den Drogen und der Ausnüchterung. Wenn sich mein Herz quält schreib ich am besten, das ist klar. Vorhin war mir wieder bewusst weswegen ich damals Distanz suchte, denn ich will Dich Besitzen. Meine Suche nach der die mein Herz berührt und jeden noch so aussichtlosen Weg geht. Eine die mir ein Zuhause schenkt. Die für mich da ist, wenn das Leben mal wieder seine Lieblingsschattenseiten zeigt. Ich finde es verdammt faszinierend wie Menschen es schaffen, ihren Schmerz, Freude, ihr Leid so klar aufzuschreiben. Das sie es schaffen einen Text gepaart mit einer Prise Melodie auf den so gottlosen Markt zu werfen und damit die Massen zu erreichen. Ja, ich weiß einen Mac zu kaufen war blöd. Manchmal gesteht man sich das offensichtliche nicht ein. Genauso wie ich weiß, das Du nicht aufgeben willst was mich so quält. 

Ich blicke auf die Absturzstelle wo unser Lieb liegt,
Es war ein heftiger und unerbitterter Krieg,
Man haben wir uns geliebt,
Wir jagten die Schatten – wie Krieger des Lichts,
Zusammen, am Rande des Wahnsinns,
Kein Weg zurück  – immer auf der Suche nach dem neuen einzig wahren Glück,
Kannst Du Dich erinnern, damals saßen wir am Rinnstein – machten kurz Pause,
genossen unsere Zweisamkeit,
Himmel und Hölle, ja sie jagten uns,
Unverdrossen sprangen wir ihnen davon,
Immer mit einem Lachen auf den Lippen, selbst wenn sie schon längst ihre Säbel in unserer Reichweite wetzten,
Wir wussten, sie kommen nie soweit,
Die Pause war einfach zu lang…

Ich dachte, ich schaffe es, dass alles hier zu akzeptieren. Ich weiß Du bist meine zweite Seite der Seele. Dennoch schwingt das Damoklesschwert so nah an meinem Verstand. Ich will gern dazugehören. Bin nicht erwünscht. Dreh mich in meiner eigenen Welt hin und her. Belaste mich mit meinem Ego. Sehe das Ende schon längst am Horizont. Bewege jedes Bild, gerade auch Dich, direkt in den Untergang. Bitte komm und heile mich. Bitte hilf mir mich wieder zu finden und mir zu Vergeben. Wenn ich Dir schreib, heut geht es nicht – ist es ein Hilferuf. Lass mich nicht allein. Ich ruiniere mich.

Sei hartnäckig, wenn Du mich willst.
Sei bestimmt, wenn Du mich brauchst.
Ich bin wie ein Kind,
auf dem Weg, des nie Erwachsen werdens,
Dreh Dich um mich, wenn Du mich willst,
Zeig mir das Du mich brauchst, wenn ich Dich verdien,
Halt die Zeit an, wenn Du mich für immer bei Dir sehen willst – meine Kerze verbrennt langsam.
Ich habe nicht mehr viel Zeit, bleib bei mir wenn Du Dich nach mir sehnst.

Im Auge des Sturms, sind wir alle gleich,
Jeder macht sich hier ins Hemd und kämpft um sein Reich.

Mir ist klar, das Du das niedergeschrieben vielleicht nie verstehen wirst. Aber das Wörtchen “Vielleicht” gibt mir Hoffnung.
Denn mein sehnlichster Wunsch ist, das Du mich verstehst und noch zu Lebzeiten mit mir den Weg des Schicksals gehst.
Der Abwasch stapelt sich. Mein Unwille will ihn nicht beseitigen. Das letzte Quäntchen Seelenheil verwehre ich mir. Selbst der zunehmende Mond ist heut kein Garant für eine bessere Zukunft. Ich will nicht nur Reden, ich will das Taten aus meinem Sein folgen. Sonst hat das hier alles noch üble Folgen.

Mein Schäfchen, Du weißt – Ich Liebe Dich – und zwar mehr als nur diese drei Worte

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