Dilemma
by sorrow on Jun 5th in Rows
Wenn ich über Gott und die Welt schreibe, denke ich oft an mich und eher selten an die anderen. Nun wurde ich heute mit Rücksichtnahme konfrontiert und konnte es bisher nicht klären, was oder durch was dieses zustande kam. Ich denke das bei manchen Menschen die Grenzen früher zum tragen kommen als bei anderen, die einem mehr Freiraum lassen. Nun sei es wie es sei, wer kann schon in die Gefühle eines anderen hinein Blicken und sofern man außen vor ist diese auch verstehen. Ich denke die Menschen die sich nah sind müssten das klären nur habe ich selbst das Gefühl, das ich irgendwie daran beteiligt bin, es aufzuklären oder zu mindestens im Ansatz zu Verstehen. Bisher habe ich mich nur dazu entschieden darüber zu schreiben und meine Gedanken diesem weißen Screen mitzuteilen. In mir kommt auf der einen Seite Verständnis auf für etwas das ich nicht verstehe und auf der anderen Seite kommt bei mir das Gefühl auf es war doch nichts, kein Grund sich darüber aufzuregen oder einem Menschen den der andere Liebt weh zu tun. In welcher Form beide Seiten das auch tun. Manchmal aber ist das wehtun genau der Punkt an dem der der Verletzt wurde darüber Nachzudenken ob das was ihn vermeintlich verletzt gerechtfertigt ist oder er nur aus einer Vergangenheit zerrt die der Realität oder besser gesagt seiner momentanen Wirklichkeit nicht mehr entspricht. Manchmal, ja manchmal haben wir es schwer mit dem loslassen, manch einer so wie ich der von seinem Herz ablassen muss oder ein anderer der sich begreiflich machen muss das, dass was er hat ihn liebt, ihm aber eben nicht mit der Sache die gerade passiert weh tut. Vertrauen ist oft leicht aufzubauen aber wehe einer von beiden missbraucht es oder vielleicht missbraucht auch der der das Vertrauen so sucht es selbst. Wenn dieser Schritt bei dem der es missbraucht hat überschritten scheint wird es verdammt nicht einfach dieses wieder aufzubauen und gerade das ist der Punkt, das aufbauen. Das aufbauen ist oft schwerer als alles andere, nur gehört dazu leider auch das Bewusstsein von beiden, die Selbstsicherheit dessen der es missbraucht hat und die Offenheit des anderen der diesen Versuch auch wirklich akzeptiert. Finden beiden diesen Weg nicht, steht man immer früher oder später vor einem Dilemma in dem das Vertrauen auch durch etwas harmloses in Misskredit gerät. Darum auch Selbstsicherheit dessen der das Vertrauen missbraucht hat alles durchzustehen um sich selbst nicht in der Aufgabe (von aufgeben) oder im ach so schlechten Gewissen oder in Überführsorglicher Rücksichtnahme zu vernichten. Oftmals sind gerade die die dieses Misstrauens Votum aussprechen, genau diese die viel mehr damit zu tun haben als der Gegenüber. Früher ging man in die Kirche um seine Lügen oder Schuldigkeit zu beichten. Vielleicht sollten man das um seines Selbstwillen auch mal wieder tun! Dein Partner kann nicht oder nur zum Teil etwas für Deine Verfehlungen die im Heute, der Vergangenheit oder Zukunft passiert sind bzw… werden. Dein Partner (in welcher Form auch immer) muss nicht immer alles Wissen. Dein Partner hat aber ein Recht auf Frieden und einer ehrlichen Chance. Der Partner hat ebenso ein Recht darauf, das er irgendwann genug gesühnt hat.
Und Du, Du hast die verdammt Pflicht es anzunehmen!
Also bestraffe nicht Dein Umfeld für etwas mit dem Du selbst nicht im Reinen bist..
Am Ende stehen wir mit der Entscheidung ganz alleine da!